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Neueste Flurfördertechnik: Auf vielen Wegen in die Zukunft

LogiMAT

Mit einer Vielzahl an Neuvorstellungen, Innovationen und Lösungen untermauern die internationalen Flurförderzeuge-Hersteller auf der LogiMAT, 18. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement die anhaltende Erfolgsgeschichte dieser Geräte. Durch ihre Präsenz unterstreichen sie zugleich den Stellenwert der LogiMAT als international bedeutendste Fachmesse der Branche.

Wenn es um Flexibilität beim Warentransport im und um das Lager herumgeht, sind Flurförderzeuge (FFZ) die erste Wahl. Und die Nachfrage nach den Geräten hält an. So hat sich das Volumen der jährlichen Werkslieferungen der Hersteller über alle fünf Geräteklassen hinweg auf gegenwärtig rund 1,3 Millionen FFZ seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt. Allein in Europa werden inzwischen pro Jahr fast 100.000 Elektrostapler ausgeliefert. Die Gründe für den anhaltenden Siegeszug sind vielschichtig. Neben der durch FFZ ohnehin gebotenen Flexibilität haben die Hersteller das Produktspektrum in den vergangenen Dekaden auf weitere spezifische Anwendungen ausgerichtet und damit neue Märkte erschlossen. Parallel dazu wurde der Bereich der FFZ in den vergangenen Jahrzehnten als hervorragendes Testfeld für alternative Antriebstechnologien genutzt: Lithium-Ionen-Technologie, Eisen-Phosphat-Akkus oder Brennstoffzellen statt der früher üblichen Blei-Säure-Akkus bei den Elektro-Geräten.

Gas- und Wasserstoff-betriebene Motoren bei den Verbrennern sind in der Branche längst gebräuchlich – und gewinnen unter dem Aspekt Nachhaltigkeit immer weiter an Bedeutung. Das Clean Intralogistics Net (CIN) etwa, eine Interessengruppe von 14 Industrie- und Technologieunternehmen, Batterieproduzenten sowie Fahrzeug- und FFZ-Herstellern, wie Jungheinrich, Linde, Still und Toyota, geht davon aus, dass die Brennstoffzelle mit Blick auf die Grüne Intralogistik im neuen Jahrzehnt eine Schlüsselrolle bei nachhaltiger Mobilität spielen wird.

Darüber hinaus haben die Hersteller den Arbeitsplatz FFZ mit Entwicklung intelligenter Fahrerassistenzsysteme deutlich komfortabler gestaltet und mit dem Einstieg über Flottenmanagementsysteme in die Software auch die Basis für die Entwicklung des fahrerlosen Geräteeinsatzes geschaffen. Last, but not least sorgen qualifizierte Ausrüster mit Neuentwicklungen für die Geräteausstattung und im Bereich der Anbaugeräte kontinuierlich für neue Optimierungspotenziale und tragen damit in nicht geringem Maße zur Flexibilität der Geräte bei. Mit dem aktuellen Stand ihrer Neu- und Weiterentwicklungen, darunter zahlreiche Neuvorstellungen, stellen sich die Hersteller der internationalen FFZ-Branche auf der LogiMAT, 18. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement vom 10. bis 12. März in Stuttgart dem Urteil des internationalen Fachpublikums. Dabei werden auf dem Außengelände zwischen Halle 10 und 8 von Jungheinrich und Linde Material Handling erstmals in der Geschichte der LogiMAT in Live-Vorführungen auch verbrennungsmotorische Stapler vorgestellt.

Weltpremieren in allen Geräteklassen

„Mit den Anforderungen der digitalen Transformation wird die Produktivität im Material Handling zunehmend durch Automatisierung gesteigert. Diese Entwicklung macht auch vor den Flurförderzeugen nicht halt“, erklärt LogiMAT-Messeleiter Michael Ruchty vom Münchner Veranstalter EUROEXPO Messe- und Kongress-GmbH. „Mit intelligenten Fahrerassistenzsystemen, der zunehmenden Optimierung des Arbeitsplatzes Stapler, der intensiven Einbindung alternativer Antriebslösungen und der Konzeption fahrerloser, autonomer Stapler hat sich die Branche den Herausforderungen erfolgreich gestellt. Die dabei generierten Innovationen zeigen Wechselwirkungen auch im Bereich der herkömmlichen Geräteausstattung und der Weiterentwicklung der traditionellen Flurförderzeuge. Diese Entwicklungen präsentieren die komplette Riege der führenden Flurförderzeuge-Hersteller sowie das Gros der namhaften Anbieter nutzwertiger Anbaugeräte auf der LogiMAT 2020 in den Hallen 7, 9 und 10 auf dem Stuttgarter Messegelände.“

Geprägt von den aktuellen Anforderungen reicht das Spektrum der Exponate im elektromotorischen Bereich von Neuvorstellungen nachrüstbarer Kabinenvarianten über kompakte Mehrwege-Seitenstapler bis hin zu weiteren Lösungsangeboten für Antriebssysteme und die Automatisierung autonom fahrender Geräte. Zudem werden neue Sicherheits- und Dialogfunktionen bei den FAS und mehrere Weltpremieren, wie etwa Großflächenklammern bei den Anbaugeräten, vorgestellt.

Clark Europe GmbH (Halle 10, Stand D61) zeigt in Stuttgart die neu auf den Markt gebrachte Elektro-Vierradstapler-Baureihe EPXi. Die Gegengewichtstapler sind mit einteiligen oder zweigeteilten Fahrertüren und nachrüstbaren Kabinenvarianten vom Wetterschutzdach bis zur Vollkabine erhältlich. Mit Tragfähigkeiten von 2,0 bis 3,2 Tonnen drängen sie deutlich in Einsatzbereiche vor, die einst den Verbrennern vorbehalten waren. Zudem stellt der Hersteller als Premiere ein neues Kommissionierfahrzeug sowie sein erweitertes Spektrum an Lagertechnikfahrzeugen mit Lithium-Ionen-Technologie vor.

Im Bereich der Antriebstechnik setzt der chinesische Hersteller BYD Europe B.V. (Halle 10, Stand A69) von Beginn an auf Eisen-Phosphat-Batterien und zeigt auf der LogiMAT Neuerungen für die Schnellladetechnik. Die Burger Hub- und Transportmittel GmbH (Halle 10, Stand C45), der deutsche Generalimporteur für den chinesischen Hersteller Hangcha, kommt mit einem neuen, kompakten Initial-Hochhubwagen, einem 3-Rad-Schlepper und dem neuen XC-Frontstapler zur Fachmesse. Die jüngste Baureihe der Chinesen verfügt über vier Modelle in der Tragfähigkeitsklasse von 2 bis 3,5 Tonnen und wird von Lithium-Ionen-Akkus gespeist. Jede Maschine gibt es in den Varianten Heavy-Duty und Light-Duty. Sie unterscheiden sich insbesondere in der gebotenen Fahr- und Hubgeschwindigkeit. Einen neuen Elektroschlepper hat überdies etwa die Movexx International B.V.  (Halle 9, Stand C05) im Gepäck. Der MD1000 ist modular konzipiert und wird wie ein Transportwagen mit vier Lenkrollen bewegt.

Die Hubtex Maschinenbau GmbH & Co. KG (Halle 10, Stand D05) und die OMG srl (Halle 9, Stand D77) nutzen die Veranstaltung, um dem internationalen Fachpublikum ihre neuen Elektro-Mehrwege-Seitenstapler vorzustellen. Die Hubtex-Geräte der Serien 2820 und 2821 werden „als Teil unserer mehrstufigen Automatisierungsstrategie“, so das Unternehmen, auf einer neuen Geräte-Plattform „PhoeniX“ produziert. Mit der Rahmenlänge von 2.100 mm stellt die Serie 2820 das kleinste und kompakteste Fahrzeug der neuen PhoeniX-Baureihe dar. Sie eignet sich gleichwohl für das Handling von Langgut in schmalen Regalgängen und soll eine Alternative zu Vier-Wege-Schubmaststaplern bieten. OMG hingegen fokussiert mit dem neuen, multidirektionalen elektrischen Seitenstapler vom Typ Fiora eine Tragfähigkeit von bis zu acht Tonnen. Dabei können die Bediener abgestimmt auf die transportierte Last und Arbeitsumgebung unterschiedliche Fahrprogramme mit Seiten- oder Frontantrieb wählen.

Flurförderzeuge aus Edelstahl

Neuheiten und Raritäten sind auch an den Messeständen von Yale Europe Materials Handling (Halle 9, Stand B33), Still GmbH (Halle 10, Stand B41 und B51), Samag Industriale srl.(Halle 9, Stand A65) und dem schwedischen Staplerhersteller Semax Material Handling AB (Halle 9, Stand F81) zu entdecken. Yale bietet neben dem neuen 4-Rad-Elektrogegengewichtsstapler ERP20-35UX unter anderem einen exklusiven Blick auf den Prototyp eines neuartigen Konzeptstaplers mit vollständig integrierten Lithium-Ionen-Batterien. Bei Still steht der neue RX 60 im Fokus, der auf der LogiMAT erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentiert wird. Der E-Stapler bietet mit Fahrgeschwindigkeiten bis 21 km/h sowie verbesserten Hubgeschwindigkeiten in der Gewichtsklasse 2,5 bis 3,5 Tonnen Leistungen auf Diesel- beziehungsweise Treibgas-Stapler-Niveau.

Die schwedische Herstellerfirma Semax präsentiert einen Gegengewichtsstapler mit innovativem Konstruktionskonzept: Die Hubmasten des vornehmlich für Rollentransporte in der Papier- und Stahlindustrie sowie transportempfindliche Güter Plattenfabriken und Brauereien ausgelegten Staplers sind hinter der Fahrerkabine angebracht. Teleskopvorschub, kompaktes Design und eine Produktpalette von 4 bis 25 Tonnen sowie die Wahl zwischen E- und Dieselantrieb erschließen vielfältige Einsatzbereiche. Eine Erfolgsnische besetzt hingegen die Samag Industriale srl (Halle 9, Stand A65) mit ihrer Edelstahl-Inox Linie. Sie ist für alle Arbeitsplätze bestimmt, wo die Arbeitsbedingungen Sauberkeit, Hygiene und Korrosionsschutz erfordern. Die Hochhubwagen und Niederhubwagen des italienischen Herstellers sind vollständig aus Edelstahl-Inox oder korrosionsbeständigem Material gefertigt.

Linde Material Handling GmbH (Halle 10, Stand B21 und B17) ist – neben der Debüt-Präsentation der neuen verbrennungsmotorischen Stapler Linde H20 bis H35 für den Traglastbereich von 2 bis 3,5 Tonnen – unter anderem mit dem neuen Mittelhubkommissionierer Linde V08 in Stuttgart vertreten. Die Kommissionierer sind in zwei Varianten verfügbar. Eine bietet eine fest mit den Gabelzinken verbundene Bedienplattform mit Zugriff auf die Lastarme. Beim zweiten Modell ist der Fahrerstand nach hinten geschlossen und mit einer integrierten Rückenlehne ausgestattet. Zudem stellt der Hersteller die Cloud-basierte Version seines Flottenmanagementsystems „Linde connect“ vor.

Die Jungheinrich AG stellt Digitalisierung und Automatisierung ins Zentrum ihres Messeauftritts  (Halle 9, Stand B05) und präsentiert vernetzte Lösungen für das Lager der Zukunft. In einem komplexen Showcase auf 160 Quadratmetern lässt der Hamburger Intralogistiker beispielsweise den automatisierten Hochhubwagen ERC 213a und den automatisierten Vertikal-Kommissionierer EKS 215a mit Fördertechnik sowie einem selbstständig im Palettenkanal fahrenden Under Pallet Carrier interaktiv agieren. Auch in punkto Assistenzsysteme werden den Fachbesuchern fünf Systeme im Detail erläutert und zudem eine technologische Weltneuheit vorgestellt.

Eine breite Palette von Innovationen und Neuentwicklungen stellen auf der LogiMAT 2020 überdies die vor allem mittelständisch geprägten Betriebe der Zuliefer- und Ausstattungsindustrie vor. Anbaugeräte-Hersteller KAUP GmbH & Co. KG (Halle 10, Stand F05) etwa feiert mit Smart Load Control Weltpremiere in Stuttgart. Das patentierte Steuerungssystem regelt lastabhängig die Klammerkraft bei Großflächenklammern und schont das Transportgut. Die Florian Eichinger GmbH (Halle 9, Stand D30) zeigt mit neuen Arbeitskörben für Stapler, Kippbehältern und Fasshandling-Systemen Neuheiten bei den Stapleranbaugeräten. Die MEYER GmbH (Halle 10, Stand G61) präsentiert in Stuttgart das neue ISO 4 Zinkenverstellgerät vom Typ 6-2612G-Z mit integrierter Zinkenkamera. Die Ergänzung erleichtert den Einsatz des Anbaugeräts bei schwierigen Sichtbedingungen. Und Muvtons Castors Pyt. Ltd (Halle 10, Stand D70) stellt das aktuelle Sortiment an Rädern und Rollen für schwere und besonders schwere Lasten aus.

„Die genannten Beispiele zeigen, dass die Aussteller im Bereich Flurförderzeuge auf der LogiMAT im März dem Fachpublikum zahlreiche bemerkenswerte Innovationen und zukunftsgerichtete Lösungen vorstellen“, fasst Messeleiter Ruchty zusammen. „Viele der ebenfalls präsentierten intelligenten Fahrerassistenz- und Flottenmanagementsysteme sorgen zudem für eine vertiefte Integration von Flurförderzeugen in die Prozesse. Für Investitionen in die Flurförderzeuge-Flotte sollte man wissen, welche Hersteller in welchen Bereichen ihre Stärken ausspielen können. Dafür bietet die LogiMAT mit der einzigartigen Vergleichsmöglichkeit der internationalen Hersteller und Informationen aus erster Hand die ideale Entscheidungsgrundlage.“

Quelle: www.logimat-messe.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 11.02.2020 in News (In- und Ausland).
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