Flexibles AIV für mittlere Traglasten
Mit autonomen Transportsystemen auf Basis des OMRON LD-250, welcher eine Nettonutzlast von 250 Kilogramm bietet, verbreitert der Spezialist für Fertigungsautomatisierung cts GmbH sein Angebot an AIV/AMR-Lösungen. Die neue Serie ist kompatibel mit dem bestehenden Low-Payload-Portfolio und integriert sich nahtlos in die cts-eigene Middleware AIV-Framework zur Steuerung heterogener AIV/AMR-Flotten. Mit Einführung stehen bei cts sechs standardisierte Aufbauten zur Auswahl. Zusätzlich sind kundenspezifische Sonderkonstruktionen möglich. Neben dem Kauf bietet cts Kunden die Möglichkeit zum Leasing, sowohl für einzelne AIVs/AMRs als auch für die gesamte Flotte.
Nutzlasten bis 250 Kilogramm, eine robuste Metallverkleidung und die Integration in die Flottensteuerungs-Middleware cts-AIV-Framework erlauben einen universellen Einsatz des LD-250. Mit Grundmaßen von 963 × 718 × 383 Millimetern ist er wendig genug, um in beengten Umgebungen seinen Weg zu finden, und gleichzeitig groß genug für sperrige Lasten. Seine Maximalgeschwindigkeit beträgt 1,2 Meter pro Sekunde (4,3 km/h). Für eine vollständige Drehung im Stand benötigt er lediglich drei Sekunden. Die Batterie mit 72 Ah Kapazität versorgt den mobilen Roboter um eine volle Schicht durchzuarbeiten – spezifiziert ist sie für 2000 Wiederaufladungszyklen.
„Der OMRON LD-250 ergänzt unser Portfolio an Low-Payload-AIVs in idealer Weise. Mit ihm sind nun deutlich höhere Lasten und mehr Material pro Fahrt möglich, was die Einsatzmöglichkeiten einer AIV-Flotte erheblich erweitert und die Amortisation von AIV-Projekten beschleunigt“, erläutert Alfred Pammer, Leiter der Fertigungsautomatisierung bei der cts GmbH. „Der LD-250 punktet durch hohe Leistungsfähigkeit und Flexibilität sowie durch lange Batterielaufzeiten, hohe Sicherheitsstandards und Robustheit. Mit unserer Erfahrung in der Intralogistikautomatisierung können wir neben Standardaufbauten auch kundenspezifische Anpassungen realisieren. Unser Leasingangebot für einzelne AIVs/AMRs oder komplette Flotten macht das Gesamtpaket für viele Kunden wirtschaftlich noch interessanter. Unsere Spezialisten erarbeiten hier individuell zugeschnittene Angebote.“
Die neuen Fahrzeugtypen eignen sich für den Transport sperriger und schwerer Gegenstände wie Getriebeblöcke oder komplette Sitze in der Automobilfertigung ebenso wie für voluminöse Verpackungen in der Lebensmittel- und Rohstoffindustrie. Geht es wie in der Elektronikfertigung um kleinere und leichte Gegenstände, kann mit dem LD-250 mehr Material pro Fahrt transportiert werden. Kombiniert mit anderen AIV/AMR-Modellen schaffen Unternehmen so das für sie optimale automatisierte Materialtransportsystem – mit der Unterstützung der cts sogar über heterogene Flotten mit AIVs/AMRs unterschiedlicher Typen und Aufbauten. Das Ergebnis ist eine deutlich erhöhte Effizienz und Flexibilität bei überdurchschnittlich schneller Amortisierung.
An jede Aufgabe anpassbar
Für den LD-250 bietet die cts sechs standardisierte Aufbauten für eine Vielzahl von Transportaufgaben an. Hierzu zählen beispielsweise Front und Back Roller Loader mit einer oder zwei Ebenen, Side Loader oder Trolley Movers. Die Transferhöhen können fest oder variabel mit Liftlösungen zwischen etwa 800 und 1 500 Millimetern realisiert werden. Je nach Aufbau sind unterschiedliche Kleinladungsträger (KLT) und Trays in den Größen 600 × 400 oder 800 × 600 Millimeter möglich. Der Transport von Europoolpaletten mit den Maßen 1 200 × 800 Millimeter kann über die optionale Größenerweiterung umgesetzt werden. Auf Wunsch konstruieren die Automatisierungsspezialisten von cts kundenspezifische Sonderanfertigungen. Der LD-250 lässt sich auch mit Förderbändern, Kuriersystemen und adaptiven Materialtransportmechanismen ausstatten.
Safety first und Integration
Der LD-250 ist für Kollaboration ausgelegt und erfüllt die Sicherheitsnormen ISO EN1525, JIS D6802 und ANSI B56.5. LIDAR, Sicherheitslaser und Sonar erkennen Hindernisse und vermeiden Kollisionen.
Der LD-250 fügt sich wie andere AIVs/AMRs nahtlos in das cts-AIV-Framework. Die modulare Middleware kann Flotten mit bis zu 100 AIVs steuern, auch wenn diese heterogen und aus verschiedenen Modellen und Typen aufgebaut sind. Als moderne I4.0-Software dient das Framework der Verwaltung, Steuerung und Visualisierung aller im Unternehmen eingesetzten AIV, aAGV, AMR- oder FTS. Über eine Vielzahl von Schnittstellen können Daten und Steuerung der mobilen Transportsysteme unkompliziert in vorhandene Produktionsumgebungen mit unterschiedlichen Linien und Maschinen sowie in Unternehmenssysteme, beispielsweise MES oder ERP, eingebunden werden. Das browserbasierte Design erlaubt den einfachen Zugriff sowohl von stationären Rechnern als auch von mobilen Endgeräten. Über verschiedene Dashboards haben Anwender ihre Flotten stets im Blick. Ein Reporting-Modul bietet eine Vielzahl von statistischen Auswertungen.
Erweiterung auf anspruchsvolle Pick-Anwendungen
Die Kombination des LD-250 mit kollaborativen Robotern (Cobots) der Serie TM von OMRON öffnet neuartige Anwendungen für leistungsstarke „mobile Manipulatoren“: Sie kombinieren Transport- und Manipulationsaufgaben in der Fertigung. So sind auch komplexere Kommissioniervorgänge automatisierbar. Die Lösung eignet sich auch für Pick-and-Place-Anwendungen, Maschinenbestückung oder die Kommissionierung von Behältern mit montierten Teilen an Prüfstationen.
Quelle: www.group-cts.de