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Wasserstoff in der Logistik: Jetzt noch Fördermittel beantragen für Flurförderzeug-Flotten mit Brennstoffzellenantrieb

Clean Intralogistics Net
  • Für mehr Brennstoffzellenantriebe im Handel, in der Industrie oder der Logistik
  • Antragsfrist bis 20. November 2020
  • 5 Millionen Euro Gesamtfördervolumen
  • Ziel: Weitere Aktivierung des Marktes für Flurförderzeuge mit Brennstoffzellen
  • Förderquote liegt bei 40 Prozent der Investitionsmehrkosten

Der von der Bundesregierung am 18. September gestartete Förderaufruf für die Brennstoffzellentechnologie in der Intralogistik endet bereits in drei Wochen. Darauf weist das Branchennetzwerk Clean Intralogistics Net (CIN) hin. Unternehmen, die ihre Logistik-Flotte nachhaltiger und effektiver aufstellen wollen – etwa im Lebensmitteleinzel- oder großhandel, oder in Industrie- und Produktionsbetrieben. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stellt hierfür insgesamt 5 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung, für die Anträge bis zum 20. November 2020 eingereicht werden können. Anwender aus der Logistik-Branche erhalten durch die Teilnahme an dem Förderaufruf einen Investitionskostenzuschuss von 40 Prozent der Investitionsmehrkosten. Gefördert werden Flurförderzeug-Flotten mit Brennstoffzellenantrieb und Wasserstoff-Betankungsinfrastruktur ab einem Mindestbedarf von 3 Kilogramm Wasserstoff pro Betriebsstunde der Gesamtflotte oder ab einer Mindestanzahl von 10 Flurförderzeugen.

Der Aufruf soll wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit gegenüber konventioneller Technologie verbessern und einen Anreiz für Investitionen in nachhaltigere und innovative Logistik-Lösungen schaffen. Ein Rechenbeispiel des CIN zeigt den Kostenvorteil, der sich für Unternehmen im Zuge des Förderaufrufes ergeben kann: Wer statt eines konventionellen Flurförderzeugs für 40.000 Euro ein wasserstoffbetriebenes Flurförderzeug im Wert von 75.000 Euro anschafft, kann für die Investitionsmehrkosten in Höhe von 35.000 Euro mit einer Förderquote von 40 Prozent bezuschusst werden. Der Antragsteller kann demnach mit 14.000 Euro Zuschuss pro Flurförderzeug rechnen.

Über den aktuellen Förderaufruf

Ziel des neuesten Förderaufrufes ist vor allem die weitere Aktivierung des Marktes für Flurförderzeuge mit Brennstoffzellen für Industrie und Handel sowie Flughäfen, beispielsweise in Gabelstaplern und Schleppern. Damit kann die emissionsfreie Technologie sowohl für besseren Umweltschutz als auch für erhöhte Produktivität bei den Unternehmen sorgen. Interessenten am aktuellen Förderaufruf können ihren Antrag bis spätestens 20. November 2020 stellen. Antragssteller ist der Anwender der Technologie. Für kleinere und mittelständische Unternehmen stellt das BMVI einen Bonus von 10 bis 20 Prozent in Aussicht.

„Mit Blick auf die emissionsfreie Mobilität und Logistik spielen innovative Netzwerke wie das CIN für die gesamte Branche und für Deutschland als nachhaltigen Logistikstandort eine Schlüsselrolle. Durch die Zusammenarbeit mit weltweit führenden Konzernen im CIN können wir Wissen und Know-how bündeln. Damit kann die Technologie potentiellen Anwendern und Interessierten herstellerneutral vorgestellt werden. Deutschland darf hier nicht den Anschluss verpassen“, so Wolfgang Axthammer, Geschäftsführer und Programmleiter Spezielle Märkte bei der NOW GmbH und Initiator des CIN.

Im CIN sind aktuell 13 Unternehmen als Partner organisiert, um die Marktaktivierung und Marktentwicklung der Brennstoffzelle im Segment Intralogistik voranzutreiben. Die Partner bilden die ganze Wertschöpfungskette ab, von Herstellern von Flurförderzeugen und Brennstoffzellen über Zulieferer von Komponenten und Gase-Lieferanten bis hin zu den Anwendern der Technologie.

Grünes Gesamtpaket für zukunftsorientierte Unternehmen

Der Brennstoffzelle kommt als effiziente Technologie der Zukunft vor allem in der Intralogistik eine große Bedeutung zu. In den USA sind bereits rund 30.000 brennstoffzellenbetriebene Flurförderzeuge mit Wasserstoff unterwegs, mit denen ganze Produktionsstätten bewirtschaftet werden. In Deutschland beschränkt sich deren Anzahl bisher auf unter 300 Flurförderzeuge. „Technologisch sind wir in Deutschland und Europa bereits gut im globalen Wettbewerb positioniert“, ist sich Axthammer dennoch sicher. Dies soll sich nun auch in den entsprechenden Stückzahlen auf dem Heimatmarkt widerspiegeln. Die damit einhergehende Reduzierung von Systemkosten erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie und sichert nachhaltig Arbeitsplätze am Standort Deutschland. Die Vorteile der Brennstoffzelle gegenüber Batteriebetrieb liegen in der kürzeren Betankungszeit von nur 3 Minuten, der höheren Verfügbarkeit und dem Wegfall von kostspieligen Stromspitzen am Standort. Eine höhere Leistungsverfügbarkeit garantiert besonders energiefordernde Einsätze, etwa in Warenverteilzentren. Auch in Sachen Schadstoffrückstände, sicheres Handling und Platzbedarf am Einsatzort liegt die Brennstoffzelle deutlich vorn und stellt für zukunftsorientierte Unternehmen das attraktivste grüne Gesamtpaket dar.

Quelle: www.cleanintralogistics.net

Pressemitteilung veröffentlicht am 28.10.2020 in Nachhaltigkeit, News (In- und Ausland).
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