ZIM-Förderung für das selbstlernende WMSDie CIM GmbH und die Technische Universität München entwickeln im Rahmen eines Forschungsprojektes intelligente Lagersoftware
„SeSoGEN – Entwicklung einer selbstlernenden Software zur Generierung intelligenter Einlagerungsstrategien auf Basis neuronaler Netze“ – so lautet der offizielle Titel des Forschungsvorhabens der CIM GmbH und der Technischen Universität München. Im Rahmen des Projektes entwickeln die Forschungspartner ein Warehouse-Management-System, das Lagerprozesse auf Grundlage künstlicher Intelligenz selbstständig optimiert.
Definiertes Projektziel ist die Entwicklung einer selbstlernenden Lagersoftware, die auf Basis neuronaler Netze selbstständig intelligente Einlagerungsstrategien generiert. Mit diesem neuen Ansatz der Prozessoptimierung werden die Einlagerung und die Auslagerung logisch miteinander verschmolzen. „Aktuell ist es so, dass in Lagerverwaltungssystemen manuell Einlagerungsstrategien anhand bestimmter Artikelparameter wie Höhe, Breite, Haltbarkeit etc. im Lager fixiert werden. Dadurch wird den Artikeln ein manchmal suboptimaler Lagerort zugewiesen, was zu einer ineffizienten Ausnutzung des Lagers und der zugrundeliegenden Prozesse führen kann“, erklärt Daniel Wöhr, Projektverantwortlicher für das ZIM-Projekt bei der CIM GmbH.
Daher werden die beiden Forschungspartner einen neuen Weg der Lagerprozessoptimierung einschlagen: Das Warehouse-Management-System lernt aus Einlagerungs- und Auslagerungsdaten, um die Einlagerungsprozesse zu optimieren, wovon wiederum die Auslagerung profitiert. Die Software kann so selbstständig bisher nicht realisierte Strategien entwickeln und verändern, um z. B. kurze Wege und eine optimale Lagerauslastung zu garantieren. „Wir freuen uns auf ein neues Projekt mit unserem langjährigen Forschungspartner und sind überzeugt, dass die geplante Lösung großes Optimierungspotenzial auch über die Ein- und Auslagerung hinaus besitzt“, blickt Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner vom Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik der TU München voraus. Dieser Meinung waren offensichtlich auch die Gutachter des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM), die die Förderung für das Projekt bewilligten.
ZIM ist eines der meistgenutzten Förderprogramme für Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Deutschland. Das bundesweite, technologie- und branchenoffene Förderprogramm soll die Innovationskraft und damit die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen nachhaltig stärken. 2008 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) das ZIM-Programm erstmals ausgeschrieben. Im Zeitraum 2008 bis Mitte 2018 sind laut BMWI insgesamt 40.500 Projekte genehmigt und Zuschüsse in Höhe von 5,5 Milliarden Euro an Unternehmen ausbezahlt worden (Stand 31.12.2019). Gefördert werden Einzelprojekte von Unternehmen, Kooperationsprojekte mit Forschungseinrichtungen oder anderen Unternehmen sowie Kooperationsprojekte von Netzwerken.
Quelle: www.cim.de
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