TEST CAMP INTRALOGISTICS: Nachhaltigkeit als PrinzipVeranstalter ergreift grundlegende Maßnahmen, um Ressourcenverbrauch zu senken. Neues, umweltschonendes Veranstaltungsformat für die Logistikwirtschaft.
Das TEST CAMP INTRALOGISTICS geht neue Wege im Event-Geschäft. Wenn der Testing-Event, der vom 21. bis 23. März im Rahmen der TEST DAYS des IFOY AWARD in der Messe Dortmund stattfindet, zum dritten Mal seine Tore öffnet, geht es nicht mehr nur um das Hands-on Testen der besten Intralogistik-Innovationen. Der Veranstalter hat Nachhaltigkeit zum Prinzip gemacht und eine Reihe von einschneidenden Maßnahmen ergriffen, um Ressourcen wirkungsvoll zu schonen. Im Fokus stehen dabei Wiederverwendbarkeit und Recycling, der Einsatz regenerativer Energien, und allen voran der grundlegende Verzicht auf nicht zwingend erforderliche Ausstattung. Ziel ist es, ein neues, nachhaltiges Event-Format in der Logistik an den Start zu bringen.
„Jeder weiß, dass die Materialschlachten der Vergangenheit nicht mehr in die Zeit passen. Wir wollen nicht weiter für die Mülltonne bauen, sondern ein Bewusstsein dafür schaffen, dass es auch anders geht. Deshalb gehen wir konsequent in Richtung Umweltverträglichkeit und wollen so die Event-Landschaft um ein neues, nachhaltiges Format ergänzen. Im Mittelpunkt des TEST CAMP INTRALOGISTICS steht die Innovation, nicht die Dekoration. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit bei der Logistikwirtschaft offene Türen einrennen“, betont Anita Würmser, Juryvorsitzende des IFOY AWARD und ergänzt: „Von unseren Maßnahmen profitieren sowohl Besucher als auch die ausstellenden Unternehmen und Dienstleister: Sie verbessern damit ihre eigene Umweltbilanz und die ihrer Unternehmen.“
Im Bereich Wiederverwendbarkeit und Recycling setzt der Veranstalter unter anderem auf ein modulares Mehrweg-Standkonzept. Individueller Standbau ist nicht zugelassen und auf den Testflächen befindet sich lediglich technisch notwendiges Equipment. Für die standardisierten Firmenboxen kommen ausschließlich wiederverwendbare Truss-Traversen aus Aluminium zum Einsatz. Das modular aufgebaute Boxensystem sowie dessen gesamte Ausstattung inklusive LEDBeleuchtung, Firmen-Branding und Mietmobiliar ist standardisiert und kann beliebig oft genutzt werden. Für eine Abgrenzung der Fahrflächen sorgen stabile Gitter, für die Probefahrten stehen wiederverwendbare Chep-Paletten und -Behälter zu Verfügung. Der Messeteppich wird nach der Nutzung vollständig granuliert und anschließend als Sekundärrohstoff wiederverwendet. Auch im Kongressbereich werden auf der Main-Stage Truss-Traversen verwendet, die Trailer-Stage des IFOY AWARD wurde auf einem Auflieger des Herstellers Fliegl geplant.
Für kurze Wege und effiziente Transporte, minimalen Wasserverbrauch und maximale Ressourcenschonung sorgt die Organisation der Event-Logistik aus einer Hand. Die zentrale Steuerung der Materiallogistik für den Aufbau der Testflächen und Boxen verkürzt dabei den Aufbau in der 10.000 Quadratmeter großen und voll ausgebuchten Halle auf eineinhalb Tage, der Abbau ist in nur vier Stunden erledigt.
Ebenfalls zentral organisiert ist das Catering. Aussteller und Gäste nutzen für die Verpflegung das Hallenrestaurant. Individuelles Stand-Catering und Einweggeschirr ist untersagt.
Ein großes Plus ist Erreichbarkeit der Location. Das offizielle Veranstaltungshotel Mercure auf dem Messegelände ist von der Halle fußläufig zu erreichen, ebenso die U-Bahn-Haltestelle Westfalenhallen. Das Hotel nimmt zudem am Nachhaltigkeitsprogramm Planet 21 teil. Die Energie für das TEST CAMP stammt darüber hinaus zu 100 Prozent aus Ökostrom.
Schon die Wahl der Veranstaltungsorts 2021 zahlte auf die Umweltziele der IFOY Organisation ein.
Bereits 2006 wurden die Westfalenhallen als umweltfreundliches Ökoprofit-Unternehmen zertifiziert. Sie unterstützen seit 2014 zudem den Nachhaltigkeitskodex „fairpflichtet“ der deutschen Veranstaltungsbranche. Vier Messehallen, darunter die vom TEST CAMP genutzte Halle 3, sind mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Eurosolar zeichnete die Westfallenhallen 2005 mit dem Europäischen Solarpreis in der Kategorie „Eigentümer oder Betreiber von Photovoltaik-Anlagen“ aus.
Die Westfalenhallen Unternehmensgruppe führte in den vergangenen Jahren zahlreiche Einzelmaßnahmen durch, um sparsam mit Energie umzugehen. Dazu zählen unter anderem: die
Einrichtung von Blockheizkraftwerken, der Einbau und die Nutzung von Wärmerückgewinnungsanlagen, eine Dacherneuerung mit Wärmedämmung sowie die Umstellung der Lüftungssteuerung in allen Hallen auf Kohlendioxid-Sensorik.
Das TEST CAMP INTRALOGISTICS findet im Rahmen der IFOY TEST DAYS des International
Intralogistics and Forklift Truck of the Year (IFOY) AWARD statt. Es ermöglicht Intralogistikentscheidern, Innovationen live zu erleben und selbst zu testen. Neben den 14 Produkten und Lösungen der IFOY Finalisten ist zum ersten Mal eine limitierte Anzahl an Drittausstellern mit Innovationen zugelassen. Die Aussteller decken das ganze Spektrum der innerbetrieblichen Logistik ab – vom Stapler über autonome mobile Roboter (AMR) und Software bis hin zu ganzheitlichen Automatisierungsprojekten für Hochleistungslager.
Neu ist in diesem Jahr ein Konferenzprogramm mit prominent besetzten Panel Discussions zu den
Trendthemen Innovationsmanagement, Intralogistik 4.0 und VDA 5050. In Vorbereitung ist zudem eine Neuauflage des Live-Tests der Kommunikationsschnittstelle VDA 5050 im Rahmen des VDMA AGV Mesh-Up.
Für die Key Note am Eröffnungstag konnten der Veranstalter den international renommierten Logistikforscher Prof. Dr. Dr. h.c. Michael ten Hompel (Fraunhofer IML) gewinnen. Für die täglich stattfindenden Panel Discussions sagten nationale und internationale Experten zu:
Panel Discussion am 21. März: Ohne Pleiten, Pech und Pannen: Wie Unternehmen Intralogistik-Innovationen erfolgreich einführen. Teilnehmer: André Kranke (Dachser), Prof. Dr. Thorsten Schmidt (TU Dresden, IFOY Innovation Check), Marco Prüglmeier (Noyes Technologies) und Dr. Jana Jost (Fraunhofer IML, Moderation).
Panel Discussion am 22. März: Intralogistics 4.0. Teilnehmer: Steffen Bersch (SSI Schäfer/VDMA), Jos de Vuyst (stow Group/FEM), Thomas Vortkamp (DB Schenker) Wolfgang Hillinger (DS Automotion) und Peter McLeod (IFOY Juror, Moderator).
VDMA Panel Discussion am 23. März: VDA 5050 – Status Quo und Zukunft der Kommunikationsschnittstelle. Teilnehmer: Dr. Wolfgang Hackenberg (SYNAOS), Mathias
Behounek, (SAFELOG), Alexander Balandin (Robert Bosch), Dr. Christian Reinema (Volkswagen
Nutzfahrzeuge), Jan Drömer (ek robotics/VDMA, Moderator).
Quelle: www.ifoy.org
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