Transparente und durchgängige SAP-Prozesse: Aimtec optimiert Warehouse Management bei ZELTWANGER
- Digitalisierungsspezialist Aimtec sorgt beim schwäbischen Maschinenbauer ZELTWANGER für effiziente und transparente Warehouse-Management-Prozesse
- Implementierung von Aimtec SCIx optimiert Workflows im SAP-System
- Kunde beschleunigt Produktionsdurchlauf um bis zu 60 Prozent
Möchte ein Unternehmen effizient und kostensparend produzieren, benötigt es funktionierende Warehouse-Management-Prozesse. Um dieses Ziel schnell und ohne Umwege zu erreichen, hat der baden-württembergische Spezialist für Dichtheitsprüfung und Thermomanagement ZELTWANGER sein SAP-System optimiert: Durch die Implementierung der Erweiterungslösung Aimtec SCIx konnte der Mittelständler maximale Transparenz in den Lagerbestand bringen und die Workflows durchgängig digitalisieren. Dadurch lassen sich die Kapazitäten im Lager besser nutzen und Fehlerquoten auf ein Minimum reduzieren. Im Ergebnis profitiert ZELTWANGER dank Einführung der neuen Aimtec-Lösung von einem effizienteren Produktionsdurchlauf und einer Zeitersparnis von bis zu 60 Prozent.
Die ZELTWANGER-Gruppe ist ein Paradebeispiel für einen soliden und erfolgreichen schwäbischen Mittelständler, der mit seinen Produkten und Lösungen weit über die Grenzen Deutschlands hinaus einen hervorragenden Ruf genießt. So steht der Name ZELTWANGER international für ein Höchstmaß an technologischer Innovation, Präzision und Qualität. Die im Jahr 1982 gegründete Firmengruppe mit Hauptsitz im baden-württembergischen Tübingen ist als Holding organisiert und setzt sich aus acht eigenständigen Gesellschaften zusammen. Diese beschäftigen an sechs Standorten in drei Ländern mehr als 470 Mitarbeitende und erwirtschafteten im Jahr 2023 einen Umsatz von 81 Millionen Euro.
Das Unternehmen fokussiert sich auf zukunftsrelevante Geschäftsfelder, in denen es zu den Technologie- und Innovationsführern gehört. Das Leistungsportfolio umfasst Dienstleistungen rund um die Fertigung von Hochpräzisionsteilen für den Maschinenbau, Geräte für die automatisierte Dichtheitsprüfung sowie Anlagen zur Produktion und Funktionsprüfung moderner Wärmetauscher (Thermomanagement). Dabei adressiert der Mittelständler eine Vielzahl von Branchen. Dazu zählen die Segmente Automobil und Elektromobilität, die Fertigung von Batterien und Halbleitern, die Medizintechnik, die optische Industrie, Verpackungshersteller sowie der Lebensmittelsektor.
Fehlende Transparenz im Warehouse Management führte zu Ineffizienzen
Um die komplexen Produktionsprozesse abzubilden und zu steuern, betreibt ZELTWANGER ein SAP-System. Allerdings war es notwendig, die Workflows rund um das Warehouse Management auf mehr Transparenz hin zu optimieren. So hatten die Beteiligten im Rahmen der Produktion von Anlagen für die automatisierte Fertigung von Wärmetauschern keinen hinreichenden Überblick über den aktuellen Lagerbestand. „Unsere Mitarbeitenden waren häufig mit der Suche nach relevanten Teilen und Baugruppen im Lager beschäftigt, was sich negativ auf die Prozesseffizienz auswirkte. Daher wollten wir das komplette Warehouse Management optimieren und auf ein stabiles Fundament stellen“, erklärt Martin Spiegler, Leiter SAP Organisations- und Prozessentwicklung bei Zeltwanger.
Gefragt war ein durchgängiges System, das alle Informationen über Teile und Baugruppen im Rahmen eines Fertigungsauftrags für eine Anlage erfasst und in konsistenter Weise zusammenführt. Dabei muss ersichtlich sein, welche Fremdteile sich im Lager befinden und welche Baugruppen bereits fertig montiert sind und für die weitere Montage bereitstehen. Hierfür sind eingehende Waren bereits im Zeitpunkt der Lieferung lückenlos per Scanner zu erfassen, sodass sie automatisch im System eingepflegt werden. Das Wissen und die Transparenz bezüglich des Lagerbestands ist ein entscheidender Faktor, um den Produktionszyklus zu starten und zügig zu durchlaufen.
Digitalisierung der Lagerprozesse mit Aimtec SCIx
Die Workflows ließen sich jedoch nicht zufriedenstellend im bestehenden SAP-System abbilden. Die Verantwortlichen auf Seiten von ZELTWANGER machten sich daher auf die Suche nach einer Lösung, mit der sich das System entsprechend erweitern lässt. Das Team um Martin Spiegler entschied sich schließlich für die Technologie eines langjährig bewährten IT-Partners: „Mit Aimtec arbeiten wir nun schon seit 2011 sehr erfolgreich zusammen und setzen starkes Vertrauen in deren profunde Expertise im Hinblick auf die SAP-Optimierung“, bestätigt Martin Spiegler. Konkret kommt die SAP-Erweiterung Aimtec SCIx zum Einsatz, innerhalb derer das Warehouse Management System (WMS) von Aimtec läuft. Dieses liefert ein realistisches digitales Abbild sämtlicher Lager- und Intralogistik-Prozesse. Nahtlos daran angebunden ist eine moderne Scanner-Lösung von Zebra Technologies, die sowohl kompakte Handheld-Computer als auch eine integrierte Software zur mobilen Datenerfassung und Identifikation von Objekten umfasst.
Seit Implementierung der SAP-Erweiterung profitiert ZELTWANGER von einem durchgängig automatisierten und digitalisierten Warehouse Management: „Viele zeitaufwändige, manuelle Prozesse gehören nun der Vergangenheit an und die umständliche Zettelwirtschaft hat ein Ende“, freut sich der SAP-Experte von Zeltwanger. So wird jetzt bei allen eingehenden Waren der QR-Code gescannt, sodass sich die entsprechenden Informationen zentral im SAP-System abbilden lassen. Sofort wird ersichtlich, um welche Art von Teilen es sich handelt, woher sie stammen, wie viel sie kosten und für die Montage welcher Produkte sie wann benötigt werden. Zusätzlich herrscht Transparenz über den genauen Ort und die Dauer der Aufbewahrung des Materials im Lager. Darüber hinaus lassen sich auch intern gefertigte Baugruppen lückenlos nachverfolgen und lokalisieren, sodass sie für die weitere Montage bereitstehen.
Präzise Disposition des Lagerbestands
Die Mitarbeitenden in der Produktion können auf diese konsistent im SAP-System liegenden Daten direkt zugreifen und diese ad hoc für fertigungsbezogene Entscheidungen nutzen. Es besteht Klarheit darüber, für welche Anlagen im Thermomanagement die entsprechenden Teile und Baugruppen verfügbar sind und in welchen Regalen sie genau gelagert werden. Zudem lässt sich der Bestand des Materials präzise disponieren: So wird ersichtlich, welche Teile in welchen Mengen und wann verbraucht wurden. Auf Basis dieser Informationen können die Disponenten fehlende Materialien zeitnah nachbestellen, sodass ein effizienter und hochproduktiver Fertigungs-Workflow gewährleistet ist. „Vor Einführung der Aimtec-Lösung wurde verbrauchtes Material erst nach Fertigstellung der kompletten Anlage manuell gebucht. So konnte es bis zu neun Monate dauern, bis ein Update des Lagerbestands vorlag. In der Zwischenzeit tappten unsere Disponenten quasi im Dunkeln“, erinnert sich Martin Spiegler.
Dank der neu geschaffenen Transparenz lassen sich nun die Kapazitäten im Warenlager besser planen und nutzen, was eine effizientere Auslastung des verfügbaren Platzes ermöglicht. Und auch das Qualitätsmanagement profitiert: Fehlerhafte Stücklisten sowie falsch verbaute Komponenten und Bauteile gehören aufgrund der strukturierten Lagerhaltung der Vergangenheit an. Dadurch reduzieren sich die Fehlerquoten auf ein Minimum, sodass deutlich weniger Nacharbeit erforderlich ist. ZELTWANGER spart somit nicht nur in hohem Maße Zeit und Geld, sondern kann seinen Kunden auch eine maximale Produktqualität anbieten. „Durch die gesteigerte Effizienz des Warehouse Managements profitieren wir von einer Zeitersparnis von bis zu 60 Prozent bei der Fertigung der Thermomanagement-Anlagen. Das bedeutet, wir können mit den gleichen Ressourcen doppelt so schnell produzieren und die Maschinen entsprechend früher an die Kunden ausliefern. Dies schafft Potenzial für zusätzliche Kapazitäten und weitere Aufträge“, konstatiert Martin Spiegler.
Wertvolle Unterstützung während des gesamten Projekts
So fällt auch das Resümee des SAP-Experten von Zeltwanger entsprechend positiv aus: „Aimtec hat uns während des gesamten Projekts vorbildlich unterstützt. Bereits im Vorfeld haben die Spezialisten unsere Warehouse-Management-Prozesse umfassend analysiert und uns kompetent hinsichtlich Optimierungspotenzialen beraten. Im Anschluss an die Implementierung des Systems folgte eine professionelle Schulung der Anwender. Und auch nach dem Go-Live leistet Aimtec qualifizierten Support und kann dabei alle unsere Anforderungen flexibel abdecken. Wir sind sicher, dass uns das Aimtec-Team auch bei der geplanten Migration unserer SAP-Landschaft auf S/4HANA mit seinem Know-how und Engagement wertvolle Unterstützung bieten wird.“
„Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und arbeiten bereits an weiteren WMS-Implementierungsprojekten in einem anderen Werk von ZELTWANGER, wo wir ebenfalls die Produktionsrückmeldung mit Aimtec SCIx optimieren werden“, ergänzt Michal Macht, SAP Consultant bei Aimtec.
Quelle: www.aimtecglobal.com