Fraunhofer IML und Deutsche Telekom basteln am Internet der Dinge
Der neue »Low Cost Tracker« des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML und der Deutschen Telekom ermöglicht dank einer Akkulaufzeit von zwei Jahren eine langfristige Lokalisierung und Überwachung von Gütern. Damit liefern die Entwicklungspartner des »Telekom Open IoT Lab« einen weiteren Baustein für das Internet der Dinge.
Nach dem »IoT Service Button«, mit dem sich etwa Bestellvorgänge automatisch auslösen lassen, stellen das Fraunhofer IML und die Deutsche Telekom eine preiswerte Variante eines Trackers auf der CeMAT 2018 vor: Dank des Maschinennetzes »NarrowBand IoT« (NB-IoT), das einen geringen Stromverbrauch und eine gute Gebäudedurchdringung ermöglicht, ist der Tracker im Vergleich zu Technologien auf GPS-Basis deutlich energiesparender und kostengünstiger. Das macht den Weg frei für einen großflächigen Einsatz in Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen.
»Nach dem ›IoT Service Button‹ arbeitet die Deutsche Telekom mit dem ›Low Cost Tracker‹ nun an einem weiteren Mosaikstein für das Internet der Dinge, der in unserem Dortmunder ›Telekom Open IoT Lab‹ entwickelt wurde. Der ›Low Cost Tracker‹ hat das Potenzial zum Game Changer im Internet der Dinge, dank geringster Kosten, weltweitem 3GPP-Standard und unglaublich langer Batterielaufzeiten«, betont Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML.
Der robuste, wasserdichte Tracker ermöglicht beispielsweise das Auffinden von Paletten, Transportboxen oder Rollbehältern. Zudem lassen sich durch die eingebaute Sensorik Bewegungsdaten und Temperatur messen – etwa zur Überwachung, ob ein Transport vorschriftsmäßig verläuft. Die Lokalisierung sorgt für Diebstahlschutz und ein eingebauter Magnetfeldsensor alarmiert per Signal, sobald der Tracker von seinem Objekt entfernt wird. Im Maschinennetz der Telekom beträgt die Akkulaufzeit der wieder aufladbaren Batterien bis zu zwei Jahre.
»Durch fehlende Informationen erreichen 30 Prozent aller Lieferungen weltweit nicht rechtzeitig ihr Ziel und Frachtdiebstahl kostet Unternehmen Milliarden Euro. Intelligent vernetzte Paletten und Ladungsträger bringen mehr Transparenz in die Lieferkette, der Gütertransport über Wasser, Schiene und Straße kann gezielter gesteuert werden und Dieben wird es künftig sehr schwer gemacht«, sagt Anette Bronder, Chefin des Digital- und Sicherheitsgeschäfts der Deutschen Telekom.
Das Fraunhofer IML präsentiert den »Low Cost Tracker« auf der CeMAT 2018 in Halle 21, Stand K24. Die Deutsche Telekom zeigt ihre Produkte und Dienstleistungen während der HANNOVER MESSE vom 23. bis 27. April live auf dem Stand F16 in Halle 6.
Quelle: http://iml.fraunhofer.de