40 Jahre IEF-Werner: Eine Erfolgsgeschichte
Die IEF-Werner GmbH aus Furtwangen im Schwarzwald feiert in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum und blickt dabei auf eine erfolgreiche Firmengeschichte zurück. 1980 als Ingenieurbüro gegründet, zählt das Unternehmen heute zu den international führenden Unternehmen mit Automatisierungs- und Handhabungslösungen, die in zahlreichen Branchen zum Einsatz kommen. In der Region gehört IEF-Werner mit seinen mittlerweile rund 170 Mitarbeitern zu den bekannten Arbeitgebern – und zum starken Mittelstand.
In diesem Jahr feiert IEF-Werner sein 40. Jubiläum. Mit spezialisierten Automatisierungssystemen wie Servopressen, Palettierern, Radmessmaschinen oder Transportsystemen ist das Unternehmen heute in vielen Branchen präsent – zum Beispiel in der Medizin-, Elektro- und Feinwerktechnik, der Automobil-, Halbleiter- und Uhrenindustrie. Die Komponenten, Systeme und Applikationen sind weltweit im Einsatz. In der Region ist der Automatisierungs-Spezialist zudem ein wichtiger Arbeitgeber.
Mit Robert Werner und zwei Mitarbeitern fängt 1980 alles an. Das kleine Ingenieurbüro entwickelt sich schnell. Von der reinen Planung und Konstruktion als Dienstleistung geht IEF-Werner schnell zum Sondermaschinenbau über. Die Produktion erfolgt erst bei externen Betrieben, ab 1983 mit mittlerweile 14 Mitarbeitern in der eigenen Werkstatt. Bis 1987 hat das junge Unternehmen hauptsächlich motorisch angetriebene Lineareinheiten mit Schrittmotorsteuerung im Programm. Die inzwischen 42 Mitarbeiter entwickeln eine Linearachse mit vollständig unterstützten Führungswellen. Das erste Serienprodukt ist geboren – das Modul 105 hält sich bis heute erfolgreich am Markt. Schon recht früh, 1981, steigt auch Manfred Bär als Konstruktionsleiter ein. 1998 wird er die Geschäftsführung übernehmen.
Entwicklung und kein Ende
IEF-Werner wächst. Grund genug, 1989 mit nun 65 Mitarbeitern in das neue, knapp 2.000 Quadratmeter große Firmengebäude in Furtwangen umzuziehen. Um den Bekanntheitsgrad zu steigern, verstärkt IEF-Werner seine Messepräsenz und ist nun auch in Asien aktiv. Um die nun schon 90 Mitarbeiter unterzubekommen und Platz für kommendes Wachstum zu schaffen, erweitert ein 2.000 Quadratmeter großer Anbau das neue Firmengebäude. 1993 führen die Techniker das modulare posyART-System ein: Komponenten und Baugruppen werden auf Werkstückträgern über Transferstrecken transportiert, um so Montage-, Schweiß- oder Prüfstationen miteinander zu verbinden.
Zur Jahrtausendwende bietet IEF-Werner die neue Schlittengeneration profiLINE an. Die spindelgetriebene Einheit kommt dann zum Einsatz, wenn große Kräfte bei kleinem Hub und hohe Präzision gefordert sind. Das System eignet sich für Montagezellen, in denen wenig Platz vorhanden ist – eine Anforderung, die Kunden immer häufiger stellen. Es folgt die Entwicklung einer Mikromontagezelle und die Einführung einer neuen Steuerungsgeneration.
Die Unterstützung des Kunden steht im Vordergrund
Schon 2001 hat IEF-Werner ein Servicezentrum in Norddeutschland gegründet. 2002 baut der Automatisierer sein Servicenetz immer weiter aus, ab 2005 entstehen weitere Standorte, um Kunden noch besser unterstützen zu können. Im selben Jahr übernimmt Geschäftsführer Manfred Bär die kompletten Geschäftsanteile und ist damit Alleineigentümer. Und auch die Entwicklung steht nicht still: Auf den Markt kommen der flexible und kompakte Palettierer der Baureihe varioSTACK sowie leichte und schnelle Lineareinheiten für die Mikromontage und die Halbleiterindustrie.
In der Palettiertechnik entwickeln die Schwarzwälder 2010 den energiesparenden ecoSTACK. Im Gegensatz zu anderen Systemen kommt dieser komplett ohne kostenintensive Druckluft aus. Weitere Energie spart die Maschine ein, indem sie Komponenten, die aktuell nicht benötigt werden, automatisch abschaltet.
Die aiPRESS kommt
Ein Meilenstein in der Firmengeschichte ist die Entwicklung der Servopressen-Generation aiPRESS, die der Automatisierer 2012 einführt. IEF-Werner verbucht mit seinen nun schon 125 Mitarbeitern schnell erste Erfolge mit dieser zukunftsweisenden Lösung, mit der sich hochgenaue Fügeprozesse automatisch durchführen lassen. Die aiPRESS eignet sich sowohl für die Einbindung in Anlagen als auch für die Verwendung als Stand-Alone-System. Zwei Jahre später belegen die Schwarzwälder mit dieser Baureihe den zweiten Platz beim handling award 2014, der auf der internationalen Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung MOTEK in Stuttgart verliehen wird. Die Fachjury überzeugte die hochgenaue und zugleich energieeffiziente Arbeitsweise der aiPRESS.
Um in einer zukunftsweisenden Branche wie der Automatisierungstechnik immer auf dem neuesten Stand zu sein, investiert das Unternehmen aus dem Schwarzwald viel Zeit und Geld in Forschung und Entwicklung. So orientiert sich IEF-Werner bei der Entstehung neuer Produkte besonders an den Bedürfnissen seiner Kunden. Immer wichtiger wird es, die Systeme für deren Aufgaben maßschneidern zu können. Dafür sorgt nicht nur der Weitblick der Ingenieure, sondern vor allem der modulare Aufbau der Anlagen.
Chance für noch mehr Wachstum
2016 steigt die Mitarbeiterzahl auf 146. Alleininhaber Manfred Bär verkauft 75 Prozent der IEF-Werner GmbH an die Indus Holding AG in Bergisch Gladbach. Bär erhofft sich, mit Hilfe der Beteiligungsgesellschaft weiter wachsen zu können. Der Plan geht auf. Im selben Jahr beginnt der Verkauf des Palettiersystems varioSTACK CF. CF steht für „Clean Factory“. Damit präsentiert IEF-Werner seinen bewährten Palettierer, den er unter Beibehaltung der schnellen Taktzeiten speziell auf die Aspekte der Partikelgenerierung und der verbesserten Reinigung optimiert hat – also ideal für den Einsatz in Reinräumen.
2018 geht Manfred Bär in den wohlverdienten Ruhestand und übergibt das Steuer an Stefan Deck und Manfred Meyer. Beide kommen aus dem Vertrieb und sind seit vielen Jahren im Unternehmen tätig. Den verbliebenen Anteil am Unternehmen erhält die Indus AG, die damit vollständiger Eigentümer ist. IEF-Werner wächst weiter, nun schon auf 160 Mitarbeiter.
Für IEF-Werner arbeiten aktuell rund 170 Mitarbeiter. Das expandierende Unternehmen hat sich zu einem stabilen Mittelständler in der Region entwickelt, der für sein Personal nicht nur attraktive Aufgaben, sondern auch langfristig hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Die Ausbildung von Nachwuchskräften ist fester Bestandteil der Firmenphilosophie. IEF-Werner bereitet junge Menschen auf ihren zukünftigen Beruf vor, um sie später als wertvolle Mitarbeiter zu integrieren.
Quelle: www.ief.de
Schlagwörter: IEF Werner