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Vom Start-up zum Scale-up: Förderung hebt cellumation auf das nächste Level

EU unterstützt Bremer Gründer mit 2,2 Millionen Euro

Cellumation

Mit einer Roboterzelle erobert cellumation derzeit die Logistikzentren der Welt. Dabei half dem Bremer Start-up in den vergangenen beiden Jahren eine Förderung der Europäischen Union. Die EU-Gelder in Höhe von 2,2 Millionen Euro wurden erfolgreich für personelles Wachstum und die Weiterentwicklung der Technologie eingesetzt. Mit dieser Unterstützung konnte cellumation auf 78 Mitarbeiter anwachsen, ein eigenes Forschungsteam aufbauen und die Anzahl der im Jahr verkaufen Zellen mehr als verdreifachen, auf nun 10.000.

Ein Fußballroboter kann nicht nur Tore schießen, sondern auch Pakete bewegen – dazu muss man ihn nur umdrehen. Auf Basis dieser Idee der cellumation-Gründer Dr. Hendrik Thamer und Claudio Uriarte entstand der celluveyor. Dabei handelt es sich um ein System aus hexagonalen Roboterzellen, die mehrere Objekte gleichzeitig und omnidirektional bewegen können. Die Roboterzelle kann alle Aufgaben klassischer Fördertechnik übernehmen: Mit der entsprechenden Programmierung sortieren, orientieren, palettieren, depalettieren oder vereinzeln die Roboter gezielt Objekte. Thamer und Uriarte lernten sich bei der gemeinsamen Arbeit am Bremer Institut für Forschung und Entwicklung kennen; komplettiert wird das Gründertrio durch den Elektrotechnik-Fachmann Ivan Kuznetsov. Ihr „Fußballroboter“ ist inzwischen im Markt angekommen und unterstützt viele Unternehmen, etwa aus dem Einzelhandel oder dem E-Commerce-Bereich, dabei, ihre Intralogistik zu automatisieren, beschleunigen und vereinfachen.

Unter tausend Bewerbern durchgesetzt

Um die Entwicklung und Marktdurchdringung seines Robotersystems voranzutreiben, hat sich cellumation 2020 für das Accelerator-Programm des Europäischen Investitionsrats beworben. Das Ziel dieser Förderung ist es, junge Unternehmen bei der (Weiter-)Entwicklung von Innovationen zu unterstützen. cellumation ging es dabei um die Optimierung der Roboterzelle celluveyor. Das Start-up verfolgte drei Kernziele: die Senkung der Produktionskosten, die Ausweitung der Funktionalität und die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit. Das Vorhaben überzeugte die Verantwortlichen im Innovationsrat: Unter rund tausend Bewerbern konnte sich cellumation als eines von 30 Unternehmen für eine zweijährige Förderung qualifizieren. Zwischen Mai 2020 und April 2022 erhielt das Logistik-Start-up EU-Gelder in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro.

Nun 78 Mitarbeiter und 10.000 Zellen pro Jahr

Beim Accelerator-Programm steht neben der Förderung von Technologie insbesondere die Weiterentwicklung der jungen Unternehmen im Fokus.  cellumation investierte die zusätzlichen Mittel insbesondere in zwei große Posten: die Einstellung neuen Personals und den Erwerb neuer Hardware. Dadurch konnte das Bremer Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren schnell auf mittlerweile 78 Mitarbeiter wachsen. Allein in diesem April gingen acht neue an den Start. Dank der gesteigerten Arbeitskraft gelang es schnell, die Produktionskosten der Roboterzelle zu senken. Nach bereits der Hälfte der Förderlaufzeit schaffte es cellumation, eine Serienproduktion etablieren und 10.000, anstatt wie zuvor 3.000 Zellen pro Jahr herstellen. Darüber hinaus nutzte das Unternehmen die Fördersumme dazu, eine eigene Abteilung für Forschung und Innovation aufzubauen. Das ermöglichte es cellumation, die Funktionalität seiner Produkte weiterzuentwickeln. So optimierte das Start-up unter anderem das Visionssystem (Kameratechnik) des celluveyor. Außerdem nahm cellumation Temperatur-, Staubfestigkeits- und Wasserfestigkeitstests vor, die die Performance der Roboterzelle unter erschwerten Bedingungen belegen.

Fazit: alle Ziele erreicht

Nach zwei Jahren wurde die Förderung nun erfolgreich abgeschlossen. Das Bremer Start-up hat alle vorgegebenen Ziele erreicht. Gerade während der globalen Pandemie gab eine verkaufsunabhängige Geldquelle dem Unternehmen große Sicherheit. „Durch die Förderung des Europäischen Innovationsrats war es uns möglich, immer schnell und dynamisch zu handeln“, sagt Hendrik Thamer, Geschäftsführer und Co-Founder von cellumation und fügt hinzu: „Für uns war es eine große Ehre als Zukunftstreiber der europäischen Innovation ausgewählt zu werden“.

Quelle: www.cellumation.com/de

Pressemitteilung veröffentlicht am 12.04.2022 in News (In- und Ausland), Robotik.
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