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Post-Pandemie: KI-Dashcam-Technologie und Telematik als Helfer für Paketlieferdienste

Jürgen Schachner ist Regional Sales Director im DACH-Bereich von Samsara. Er hat zwölf Jahre Erfahrung in Führungs- und Senior-Management Positionen und verfügt über mehrere Jahre Erfahrung in der anlagenintensiven Industrie. Schachner kam von Oracle zu Samsara, wo er zuletzt als Sales Director tätig war und ein internationales Team leitete, das mehrere Regionen in Europa abdeckte. Vor seiner Zeit bei Oracle war er Senior Solution Strategist bei CA Technologies.
Samsara

Seit Jahren steigt das Ausliefervolumen der Paketlieferdienste stetig an. Insbesondere durch die Pandemie hat sich das Kaufverhalten der deutschen Konsumenten in die zahlreichen Onlineshops verlagert und dadurch eine bereits stark ausgelastete Branche noch stärker gefordert. Doch auch nach dem Ende aller Corona-Schutzmaßnahmen im deutschen lokalen Einzel- und Großhandel scheint dieser Trend nicht abzuflauen.

Um diesen vielfältigen Herausforderungen adäquat entgegentreten zu können, sind Paketlieferdienste auf innovative Technologien angewiesen. Dashcams mit künstlicher Intelligenz (KI) und Telematik bieten neben Dispositionssoftware und Fahrassistenten der Hersteller nützliche Supportfunktionen, um die Effizienz und Sicherheit von Paketlieferungen zu verbessern.

Herausforderungen des gestiegenen Auslieferungsvolumens

Das stark gestiegene Auslieferungsvolumen während der Pandemie hat zu einer Überlastung der Lieferketten geführt. Die Mitarbeitenden standen unter immensem Druck, Pakete schnell, sicher und präzise zuzustellen. Auch nach Corona ist kein Ende aller Herausforderungen in Sicht. Der Verkehr auf europäischen Straßen hat zugenommen, was wiederum mehr Verkehrstote zur Folge hat. Durch den Einsatz von KI-Dashcam-Technologie und Telematik kann dieser Problematik in Zukunft entgegengewirkt und die Zahl der Verkehrstoten dauerhaft gesenkt werden.

KI-Dashcams verbessern das Fahrverhalten der Lieferanten

Frontseitige Dashcams, welche nach außen auf die Fahrbahn gerichtet sind und auch Dual-Dashcams, welche zusätzlich noch in die Fahrerkabine filmen, bieten den Paketlieferdiensten die Möglichkeit, Fahrverhalten in Echtzeit zu tracken, gefährliche Situationen zu analysieren und sogar mögliche Unfälle zu vermeide. Sie erfassen Daten wie Geschwindigkeit, Beschleunigung, Bremsverhalten und Einhaltung von Verkehrsregeln, aber auch Ablenkungen des Fahrpersonals und Potentiale für Kraftstoffeinsparungen. Besonders in gefährlichen Situationen beweisen sich die Vorteile von KI: Die Dashcam zeichnet während der Fahrt auf und gibt Fahrern durch Audiowarnungen in der Fahrerkabine die Möglichkeit, gefährliche Manöver selbstständig zu korrigieren. Wenn die Fahrer ihr Verhalten ändern, werden keine Aufnahmen in die Cloud hochgeladen und das gefilmte Material wird nach einiger Zeit wieder überschrieben. So vermeidet man Unfälle, spart Kosten und legt auf Dauer gefährliche Gewohnheiten ab. Ein englischer Kunde, die Lanes Group, sparte durch Samsara-Technologie beispielsweise über 300.000 Tausend Euro jährlich an Versicherungsprämien. Des Weiteren konnte die Gebr. Bermes Spedition, ein deutsches Logistikunternehmen, einen Rückgang ihrer Unfallrate um 20% verzeichnen und damit die verbundenen Kosten deutlich senken – und das in weniger als einem Jahr.

Ändern Fahrer ihr Fahrverhalten allerdings auch nach mehrmaligen Hinweisen nicht, wird ein sogenanntes „Ereignis“ erstellt, mit dem Vorgesetzte und externe Trainer die Situation mit Fahrern besprechen und Lösungen erarbeiten können. Während des gesamten Prozesses werden alle personenbezogenen Daten wie Gesichter und Kennzeichen verpixelt, um die Privatsphäre aller Beteiligten zu gewährleisten und der DSGVO Genüge zu tun.

Sollte es dennoch zu einem Unfall gekommen sein, können die Aufzeichnungen der KI-Dashcams als Beweismittel in der Klärung möglicher Unfallverursacher dienen. Bisher hatten in solchen Situationen oft die Fahrer der größeren Fahrzeuge das Nachsehen. Denn sie wurden häufiger nahezu automatisch als Unfallverursacher angesehen. Das liegt daran, dass Fahrer des größeren Fahrzeugs (in diesem Fall schwerer) im Straßenverkehr eine größere Verantwortung tragen. Fahrer solcher Fahrzeuge haben ohne einen klaren Nachweis des einwandfreien Verhaltens meistens mindestens eine Mitschuld. Durch Video-Beweise von KI-Dashcams können sich die Fahrer gegen ungerechtfertigte Vorwürfe wehren und Unternehmen teilweise große Summen an Geld einsparen, da sie die Reparaturkosten der anderen Unfallbeteiligten nicht, oder nur zu geringem Teil übernehmen müssen.

Effiziente Routenplanung und Lieferverfolgung durch Telematik

Telematiksysteme spielen eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Routenplanung und der Lieferverfolgung. Durch Echtzeit-Datenübertragung können Unternehmen den Standort ihrer Lieferfahrzeuge genau verfolgen und den besten Weg zur Zustellung berechnen. Werden zum Beispiel Verkehrsdaten für eine effizientere Routenplanung herangezogen, können mithilfe von Live-Trackings durch Telematik mögliche Abweichungen erkannt werden, um diese an den Endkunden zu melden. Dies führt zu verkürzten Lieferzeiten, einer höheren Kundenzufriedenheit und weniger Kundensupport-Anfragen. Darüber hinaus können Telematiksysteme dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch zu optimieren und somit die Kosten zu senken. Denn sie geben den Fahrern Tipps, wie sie noch effizienter fahren und gleichzeitig ihren Fahrerscore verbessern können.

Prävention von Diebstahl und Beschädigung von Paketen

Die gestiegene Anzahl von Paketen hat auch zu einer Zunahme von Diebstahl und Beschädigungen geführt. KI-Dashcams können als Sicherheitsvorkehrung dienen, um potenzielle Diebe abzuschrecken, bei deren Identifizierung zu helfen und Beweismittel zu liefern.

Die KI-Dashcam-Technologie und Telematik spielen also auch eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Paketlieferdiensten nach der Pandemie. Sie ermöglichen eine verbesserte Überwachung des Fahrerverhaltens, effiziente Routenplanung, genauere Lieferverfolgung, zufriedenere Kunden und erhöhte Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.

In Anbetracht der anhaltenden Auswirkungen der Pandemie auf den E-Commerce werden diese Technologien in Zukunft weiterhin an Bedeutung gewinnen und die Effizienz des Paketlieferprozesses weiter verbessern und steigern.

Jürgen Schachner ist Regional Sales Director im DACH-Bereich von Samsara. Er hat zwölf Jahre Erfahrung in Führungs- und Senior-Management Positionen und verfügt über mehrere Jahre Erfahrung in der anlagenintensiven Industrie. Schachner kam von Oracle zu Samsara, wo er zuletzt als Sales Director tätig war und ein internationales Team leitete, das mehrere Regionen in Europa abdeckte. Vor seiner Zeit bei Oracle war er Senior Solution Strategist bei CA Technologies.

Quelle: www.samsara.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 17.08.2023 in News (In- und Ausland).
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