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Auf die Lage(r) kommt es an

Bedeutung von Standortwahl und Lagerstruktur für Unternehmen

TOPREGAL

Produzierende und handelstreibende Unternehmen und Konzerne stehen vor großen Herausforderungen mit langfristigen Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit, wenn es um die Wahl des geeigneten Unternehmenssitzes oder die Erschließung eines neuen Lager- und Produktionsstandortes geht. Seit jeher beeinflusst die geographische Lage allen voran Wachstum, Effizienz und Reputation. Bei der Suche nach einem optimalen Standort sind daher verschiedene geografische, infrastrukturelle und sozial-ökonomische Faktoren zu berücksichtigen, die sicherstellen, dass der Standort die Anforderungen des Unternehmens erfüllt. Während eine gut gewählte Lagerstätte Kosten senken und die Produktivität steigern kann, birgt ein weniger passender Standort logistische Probleme, Wachstumseinbußen und vermehrte Kosten. Um eine Produktions- und Lagerstätte zudem effizient aufzubauen, gilt es Faktoren wie die Lagergröße, Erweiterungsmöglichkeiten und Aspekte der Lagereinrichtung und Sicherheitskonzepte zu bedenken, da sie sich langfristig auf den Erfolg auswirken.

Bestehender oder neuer Standort

Es gilt abzuwägen, ob es wirtschaftlicher ist, sich in einen bestehenden Standort einzumieten, eine Immobilie zu kaufen oder auf freier Fläche neu zu bauen. Wird ein Standort übernommen, sind Gebäudestrukturen zwar vorhanden, müssen aber gegebenenfalls umgebaut werden, was Kosten und eine vorherige Kalkulation erfordert. Bei einem Neubau muss die nötige Struktur erst geschaffen werden, bietet aber auch die Möglichkeit, eigene Ansprüche umzusetzen. Insbesondere Infrastruktur mit erneuerbaren Energien ist bei einem Neubau unkomplizierter einzuplanen. Hier kann die Errichtung eines neuen Lagergeländes trotz höherer Investitionskosten sinnvoller sein, da freie Flächen eigene Windkraftanlagen und Photovoltaik ermöglichen, wodurch sich langfristig Kosten einsparen lassen. Förderzuschüsse auf nationaler und regionaler Ebene entlasten Unternehmen, die ihre Betriebstechnik energetisch modernisieren oder von vorneherein auf erneuerbare Energien setzen möchten. Auch ist es wichtig, das Wachstum einzukalkulieren: Neu erschlossene Industriegebiete bieten eher die Option, den Standort an späterer Stelle zu erweitern, während in einem bebauten Industriegebiet und in Misch- oder Wohngebieten dafür in der Regel weniger Fläche frei ist.

Erreichbarkeit und Verkehrswege

Lagerstandorte müssen in angemessener Zeit erreichbar sein. Andernfalls erweist sich die Suche nach passenden Lieferanten und Logistikunternehmen als kompliziert und Auswahlmöglichkeiten sinken, während sich die Transportkosten erhöhen könnten. Insbesondere wenn nicht nur Rohstoffe für eine Produktion bezogen, sondern auch Waren zu Endverbrauchern transportiert werden, gilt es die Lieferzeiten zu reduzieren, um die Kundenzufriedenheit zu steigern. Eine gute Anbindung an Verkehrswege ist daher essenziell und die Standortwahl für die Art der Transporte ausschlaggebend. Eine Nähe zu Autobahnen beschleunigt die Aus- und Zulieferung per Lkw-Transport, während bei Gütertransporten per Zug ein eigenes Schienennetz, ein bestehendes oder die Anbindung an einen Bahnhof erforderlich ist. Der internationale Handel per Schiff wird durch eine kurze Distanz zu Häfen erleichtert, Gleiches gilt für die Anbindung zu Flughäfen. Zukunftsorientiert sind moderne Transportmittel und umweltfreundlichere Alternativen wie Elektrofahrzeuge. Um stets handlungsfähig zu bleiben, sollten sich Unternehmen bei der Standortwahl für eine sichere Verkehrsanbindung zu mehreren Frachtwegen entscheiden.

Kosten und Umgebung

Miet- und Grundstückspreise variieren ortsweise stark und sind im Vorfeld in Relation zum Umsatz zu analysieren. Einzukalkulieren ist, welche Produktions- oder Warenmengen den Standort durchlaufen sollen, bevor es an die Planung der benötigten Flächen mit ausreichend Kapazitäten geht. Leerstand von Lagerflächen und Stillstand von Produktionsketten bedeuten weniger Umsatz bei gleichbleibenden Unterhaltungskosten. Es ist unwirtschaftlich, die Fläche überdimensioniert anzusetzen. Vielmehr sollte sie mit dem Wachstum des Unternehmens ausgebaut oder mit dezentralen Standorten erweitert werden, die wiederum die Lieferzeiten verringern können, da von mehreren Standorten heraus agiert werden kann. Reputationssteigernd sind zudem Standorte, an denen sich bereits Unternehmen angesiedelt haben oder langfristig ansiedeln werden, denn renommierte Marken in der Umgebung erhöhen auch immer die eigene Bekanntheit. Siedeln sich Unternehmen in der Nähe oder in Städten mit Bildungseinrichtungen wie Ausbildungszentren und Universitäten an, wirkt es sich positiv auf das Anwerben junger Fachkräfte aus, die sich auf Arbeitssuche regional umschauen. Ökologische Aspekte wie Umweltschutzvorschriften oder Nachhaltigkeitsziele sollten vor der Standortwahl geprüft werden.

Optimale Lagerstruktur dank modularer Systeme

Lager- und Produktionsflächen gilt es frühzeitig und so zu planen, dass sie unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden und wandelbar bleiben. Eine optimale Lagerstruktur hängt von der Art der gelagerten Güter, der Lagerdauer und den Lagerbedingungen ab. Ein durchdachtes Lagersystem gestaltet Arbeitsabläufe effizienter, vereinfacht das Kommissionieren und steigert somit die Wirtschaftlichkeit des ganzen Unternehmens. Je nach Warengruppen ergeben sich dabei unterschiedliche Anforderungen, sodass es mitunter sinnvoll ist, verschiedene Lagerarten zu kombinieren. Besonders modern sind modulare Regalsysteme. Sie nutzen durch ihre individuelle Konfigurierbarkeit den verfügbaren Platz effizient aus und lassen sich in der Regel schnell und unkompliziert ab-, auf- und umbauen oder erweitern, um die Produktions- und Lagerkapazität zu erhöhen. Unternehmen sind damit gewappnet, sollten sie sich dazu entscheiden, ihre Produktpalette umzustellen, höhere Mengen zu produzieren oder einzelne Warengruppen stärker zu im- oder zu exportieren. Statt in neue Lagereinrichtung zu investieren, können sich modulare Regalsysteme den neuen Anforderungen entsprechend anpassen.

Kombination verschiedener Lagerarten

Für eine universale Lagermöglichkeit verschiedenster Warengruppen eignen sich Lagerregale mit Auflagemöglichkeiten wie Holzböden, Stahlböden oder Gitterrost. Für kleine Güter oder Produkte mit hoher Umschlaghäufigkeit sind hingegen Schrägbodenregale mit Sichtlagerkästen geeignet, da sie eine effiziente Nutzung des vorhandenen Platzes gestatten. Hochregallager können wiederum bei einem großen Warenbestand für eine ausreichende Lagerkapazität auf kleiner Fläche sorgen. Für sperrige Lagerware, Langgutwaren, größere Chargen oder ein breites Portfolio braucht es mehr Staufläche und belastbarere Regale. Hier können Kragarm- oder Palettenregale sowie Blocklagerung zum Einsatz kommen. Außenlager hingegen eignen sich für Güter, die keinen besonderen klimatischen Bedingungen unterliegen. Komplette Lagersysteme können Unternehmen heutzutage online konfigurieren. Systeme aus einer Hand sind besonders flexibel und empfehlenswert, da sich hier Ersatzteile sowie Erweiterungen unkompliziert beziehen lassen.

Sicherheitsaspekte im Lagerbetrieb

Mit Flurförderzeugen, Förderanlagen und Lkws werden Güter gelagert, verwaltet und kommissioniert. Dazwischen sorgen Lagerfachkräfte für einen reibungslosen Ablauf. Diese Prozesse bergen Sicherheitsrisiken. Schon beim Auf- und Ausbau eines Lagers sind klare Regelungen einzuhalten und gut sichtbare Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnungen anzubringen, wie Belastungsschilder für Regale und Hinweise zu Brandschutz oder Fluchtwegen. Gefahrstoffe gehören ausgewiesen und Fahrwege auf dem Boden gekennzeichnet. Wirtschaftlich gedacht sollten Lagerräume und -hallen so gut wie möglich ausgenutzt werden. Bei Gangbreiten und Abständen sind jedoch klare Vorgaben einzuhalten, die mitunter sehr eng bemessen sind, woraus sich ein Risiko für Unfälle und Warenbruch ergibt. Es ist daher sinnvoll, die Rangierbereiche insbesondere für Flurfördergeräte großzügiger zu gestalten und auch Freibereiche zu erhalten, die für Warenumschläge zur Verfügung stehen.

Quelle: www.topregal.com

Autorenprofil:

Jürgen Effner, Geschäftsführer der TOPREGAL GmbH. Mit Regal- und Betriebstechnik und Transport- und Hubgeräten ist sie seit 15 Jahren zuverlässiger Partner bei Einrichtungsfragen für Lager und Unternehmen. Sowohl bei der Unternehmensführung als auch bei den Verkaufsprodukten legt Effner großen Wert auf Nachhaltigkeit.

Pressemitteilung veröffentlicht am 03.07.2024 in Lagertechnik, News (In- und Ausland).
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