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Wie Palettenversand die Logistik optimiert

Jens Mühlenbruch, Vertriebs- und Projektentwickler bei der BB-Verpackungen GmbH
BB Verpackungen

Ob groß oder klein, aus Papier oder Plastik – Verpackungen sind aus dem unternehmerischen Alltag nicht wegzudenken. Insbesondere für Logistiker erweist sich die Nutzung der richtigen Verpackung als überaus wichtig, um die Auslieferung zu optimieren. Bei großen Produktmengen konnte sich der Versand auf Palette als beste Lösung etablieren – denn nur so lässt sich der Transport ohne Beschädigungen der Ware sicherstellen. Doch auch hier gilt es einiges zu beachten, um nicht nur die vorgegebenen Richtlinien einzuhalten, sondern auch um logistische Prozesse zu verbessern.

Vorgaben und Gesetze einhalten

Europaweit regelt die EU-Verpackungsrichtlinie 94/62/EG den Umgang mit Verpackungsmaterialien, mit dem Ziel, nationale Vorgaben zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft zu vereinheitlichen. Auf diese Weise werden Mitgliedstaaten dazu obligiert, Maßnahmen festzulegen, mit denen sie die Menge von Verpackungsmüll verringern. In Deutschland regelt seit 2019 das Verpackungsgesetz die Behandlung von Verpackungen bezüglich Rücknahme und Verwertung. Seit 2022 müssen sowohl Transport- als auch Verkaufsverpackungen registriert werden. Diese ziehen unterschiedliche Pflichten für Logistiker nach sich. Obwohl Unternehmen beide Arten im Verpackungsregister LUCID eintragen müssen, werden nur Verkaufsverpackungen lizenziert und gemeldet. Transportverpackungen, wie Paletten, müssen dennoch fachgerecht entsorgt und dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden. Damit stehen Erstinverkehrbringer in der Pflicht, diese nach Verwendung unentgeltlich zurückzunehmen oder für die Verwertung zu sorgen. Abhängig von der Art können Nutzer die Paletten auch zum Wertstoffhof für eine Aufbereitung bringen oder über das Pfand- und Tauschsystem bei Speditionen abgeben. Beim Import oder Export dürfen Logistiker nur Paletten verwenden, die den internationalen Standards zur Behandlung von Holzverpackungen, ISPM 15, entsprechen und somit gegen Schädlingsbefall geschützt sind.

Alternative Lösungen finden

Bei zahlreichen Versandprozessen großer Warenmengen nehmen Vollholzpaletten eine zentrale Rolle ein. Zur Etablierung EU-weiter Standards schreibt die Europäische Paletten-Vereinigung bestimmte Eigenschaften – wie Maße und Materialstärke – vor, die für eine EPAL-Zertifizierung erfüllt werden müssen. Gelten für den Versand allerdings bestimmte Kriterien, beispielsweise für den Gebrauch in chemischen Industrien und damit verbundene besonders hohe Umweltauflagen, stellen Pressholzpaletten wie zum Beispiel Inka- oder Mehrwegpaletten aus Kunststoff gute Alternativen dar, um die Lieferung den Rahmenbedingungen anzupassen. Unter Hitze und Druck in Form gepresst, bestehen Pressholzpaletten aus Altholzspänen und sind biologisch abbaubar. Sie entsprechen den EU-Vorgaben für Massivholz, die das Inverkehrbringen von illegalen Holzerzeugnissen, wie Brennholz, verdichtetem Holz oder Rohholz, verbieten und Inverkehrbringer zu einer Sorgfaltspflicht bezüglich der Nachweise auffordern. Mit ihrer Stabilität und Leichtigkeit eignen sie sich sowohl für den nationalen als auch für den internationalen Transport. Neben der Umweltfreundlichkeit bieten sie weitere Vorteile, wie preisgünstige Anschaffung, sichere Handhabung und platzsparende Lagerung. Auch Kunststoffpaletten stellen mit leichterem Gewicht und höherer Haltbarkeit eine gute Alternative zu Vollholzpaletten dar. Insbesondere in der Lebensmittelindustrie erweisen sich derartige Paletten als vorteilhaft, da sie leicht zu säubern sind.

Richtig gesichert ist gut transportiert

Beim Palettenversand gilt es die Ware gut zu stützen – denn sonst können Produkte beim Transport schnell umfallen oder Schaden nehmen. Aus diesem Grund sollten Logistiker auf die richtigen Hilfsmittel setzen. Stretchfolien und Umreifungsbänder bilden unverzichtbare Utensilien für die Ladungssicherung. Dafür wird mithilfe der Stretchfolie zwischen dem Palettenfuß und der Sendung eine feste Verbindung hergestellt, die gleichzeitig einzelne Lagen fixiert. Mit PET-Umreifungsbändern lässt sich die Ware zusätzlich stabilisieren. Diese eignen sich in der Regel für leichte bis schwere Anwendungen, lassen sich leicht verarbeiten, sind sicher in der Anwendung und als Ladungssicherung zugelassen. Um hochgestapelte Ware auf Paletten zu sichern, stellt Stretchfolie eine echte Allround-Lösung dar. Es gibt für nahezu jede Anwendung und Produktanforderung die passende Stretchfolie, mit hoher Haltekraft sowie guter Durchstoß- und Reißfestigkeit. Gleichzeitig schützt Folie die Ladung vor äußeren Einflüssen wie Schmutz und Feuchtigkeit. Auch die Nutzung von Palettenwicklern macht einen großen Unterschied, um den Materialverbrauch von Stretchfolien zu optimieren. Mithilfe der technischen Möglichkeiten lassen sich Folien mit einer Stärke von 23 Mikrometern (μm) ohne den Verlust der Reißfestigkeit auf unter 12 μm reduzieren. Auf diese Weise können Stretchwickler dabei helfen, die Fähigkeiten der Folie voll auszunutzen, und dabei nicht nur die Mitarbeiter entlasten, sondern auch Materialkosten sparen. Mit einer Hochleistungsstretchfolie lässt sich besonders effizient arbeiten. Bis zu 60 Prozent weniger Materialaufwand resultieren insgesamt in einer Kostensenkung von rund 40 Prozent. Logistikunternehmen optimieren auf diese Weise nicht nur die innerbetrieblichen Prozesse, sondern schonen auch effektiv Ressourcen.

Autorenprofil: Jens Mühlenbruch

Jens Mühlenbruch ist Vertriebs- und Projektentwickler bei der BB-Verpackungen GmbH aus Stuhr. Als Experte auf dem Gebiet Verpackungen betreut er seit 25 Jahren zahlreiche Geschäftskunden und hilft dabei, Versand- und Verpackungsprozesse zu optimieren. Getreu dem BB-Motto „Unsere Welt hat acht Ecken“ steht dabei nicht nur die bestmögliche Umsetzung der Kundenwünsche im Fokus, sondern auch die stete Verbesserung der eigenen Services.

Quelle: www.bb-verpackungen.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 24.09.2024 in News (In- und Ausland), Verpackungstechnik.
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